Flüchtlinge

"Save the Children" beendet Rettungsaktion im Mittelmeer

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Hilfsorganisation bestreitet Vorwurf der Zusammenarbeit mit Menschenhändlern

Nach der Durchsuchung ihres Schiffes "Vos Hestia" im Hafen der sizilianischen Stadt Catania hat die Hilfsorganisation "Save the Children" die Vorwürfe der Zusammenarbeit mit Menschenhändlern entschieden bestritten. Sie kündigte außerdem das Ende ihres Mittelmeer-Einsatzes zur Flüchtlingsrettung an.

Der Rückzug sei schon vor einiger Zeit - aufgrund des starken Rückgangs bei den Flüchtlingsankünften in Richtung Europa - beschlossen worden, berichtete Valerio Neri, Generaldirektor von "Save the Children" in Italien. "Zu lange haben wir versucht, einen konkreten Beitrag zur Rettung des Lebens von Kindern und Erwachsenen zu leisten, während die europäische Politik in diesem Bereich vollkommen unzulänglich war", kritisierte Neri.

Zur Durchsuchung des Schiffes meinte er, dass diese im Rahmen einer Untersuchung stattfand, die nicht "Save the Children" direkt betreffe. Die Organisation habe bei den Rettungseinsätzen im Mittelmeer stets im Einklang mit den Gesetzen und nach Absprache mit der italienischen Küstenwache gehandelt. Neri zeigte sich fest davon überzeugt, dass die NGO ihre Unschuld beweisen kann.
 

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