Costa-Unglück

Schettino aus Hausarrest entlassen

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Kapitän der "Costa Concordia" muss nur seinen Wohnsitz beibehalten.

Francesco Schettino, Kapitän der am 13. Jänner vor der toskanischen Insel Giglio havarierten "Costa Concordia", ist aus dem Hausarrest entlassen worden. Dies wurde von einem Untersuchungsrichter in der toskanischen Stadt Grosseto beschlossen. Schettino wird lediglich gezwungen sein, seinen Wohnsitz in dem Ort Meta di Sorrento an der Amalfiküste zu behalten, in dem er bisher unter Hausarrest gestanden war, teilte sein Rechtsanwalt Bruno Leporatti am Donnerstag mit.

Der Kapitän war am Tag nach dem Unglück festgenommen worden und hatte einige Tage im Gefängnis verbracht, bevor ihm Hausarrest gewährt wurde. Von seinem Dienstgeber, dem Kreuzfahrtunternehmen "Costa Crociere", wurde er suspendiert.

Wegen fahrlässiger Tötung drohen Schettino 15 Jahre Haft. Für Schiffbruch beträgt der Strafrahmen zehn Jahre Gefängnis. Dazu drohen Haftstrafen, weil die Passagiere an Bord angeblich sich selbst überlassen wurden. Angeklagt sind auch drei Manager der Reederei Costa Concordia, darunter ein Oberösterreicher. 30 Leichen wurden geborgen, zwei weitere Menschen werden noch vermisst.

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