Italien

Schiefer Turm von Pisa war Terror-Ziel

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26-Jähriger soll seinen Plan im Internet selbst verkündet haben.

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf den schiefen Turm von Pisa haben die italienischen Behörden am Freitag die Ausweisung eines Tunesiers verfügt. Medienberichten zufolge hatte der 26-Jährige in den Sozialen Netzwerken die jüngsten islamistischen Anschläge in Europa gepriesen und angekündigt, selbst ein Attentat auf die berühmte Touristenattraktion der toskanischen Stadt zu verüben.

Er wurde daraufhin am Donnerstag festgenommen, einen Tag später ordnete ein Richter seine Ausweisung an. Die Polizei verfügt nach eigenen Angaben über klare Hinweise, dass der 26-Jährige "mit dem jihadistischen Extremismus und der Miliz Islamischer Staat (IS) sympathisierte".

Seit den Anschlägen in Frankreich, Belgien und Deutschland wächst in Italien die Sorge vor einem Angriff durch einen "einsamen Wolf" - einem Einzeltäter, der sich über das Internet radikalisiert, ohne direkten Kontakt zu extremistischen Organisationen wie dem IS zu unterhalten. In den vergangenen Wochen wurden bereits mehrere mutmaßliche Islamisten auf Anweisung von Innenminister Angelino Alfano ausgewiesen.

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