China

Schiff mit 450 Menschen am Jangtse gesunken

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Zwölf Stunden nach Unglück wurden erst bis zu 30 Menschen gerettet.

Nach dem Schiffsunglück auf dem Jangtse in China sind zunächst nur 13 Menschen gerettet worden. Auf dem Schiff befanden sich 458 zumeist ältere Menschen, als es in der Nacht auf Dienstag auf dem Weg von der ostchinesischen Großstadt Nanjing nach Chongqing im Südwesten bei schlechtem Wetter kenterte, wie das Staatsfernsehen CCTV berichtete.

Den Angaben des Senders zufolge wurden fünf Tote geborgen. Die Retter gingen davon aus, dass noch weitere Überlebende in dem Wrack eingeschlossen sind.

Schiffsunglück am Jangtse

Der Fernsehsender zeigte Rettungskräfte, die auf dem teilweise aus dem Wasser ragenden Rumpf des Schiffes knieten und auf Geräusche aus dem Innern lauschten. Einige hatten Schneidegeräte und Seile mit. "Rettungskräfte klopften und erhielten Antwort. Drei Menschen wurden lebend gefunden", schrieb die Zeitung "Hubei Daily". Anderen Medien zufolge wurde eine ältere Frau gegen Mittag gerettet. Die Polizei suchte mit kleinen Motorbooten auf dem Fluss nach weiteren Opfern und Überlebenden.

Laut CCTV trieb das 76,5 Meter lange Schiff nach dem Kentern drei Kilometer den Fluss hinunter. Unter den Geretteten waren der Kapitän, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Er gab an, das Schiff sei in einen Zyklon geraten. Der Rettungseinsatz auf dem Jangtse, der mit 6.300 Kilometern Chinas längster Fluss ist, wurde durch starken Wind und heftigen Regen behindert. Bei den meisten der 406 Passagiere der "Dongfangzhixing" (Stern des Ostens) handelt es sich laut einem Passagier um Touristen im Alter zwischen 50 und 80 Jahren.

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