Im Gottesdienst

Schüler müssen Sure aus Koran vorlesen

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"Allah ist der Allergrößte": In einem Gottesdienst wurde aus dem Koran gelesen.

Ein Schulgottesdient im bayrischen Garmisch schlägt hohe Wellen. Wie mehrere lokale Medien berichten, mussten Viertklässler dabei Suren aus dem Koran vorlesen. Die Aufregung war groß.

Die Kinder lasen im ökumenischen Schulgottesdienst dabei Passagen wie „Allah ist der Allergrößte“, „Hoch erhaben ist Deine Herrschaft“ und „Es gibt keinen Gott außer dir“ vor. Nach diesem muslimischen Gebet fand der Gottesdienst mit einem christlichen „Vater unser“ seine Fortsetzung.

Empörung
Tage nach dem Gottesdienst setzte dann die große Empörung ein. Ein offener Brief eines angeblichen „empörten Vaters“ tauchte im Internet auf. Es folgten massive Beschimpfungen und Bedrohungen, zahlreiche Menschen forderten Konsequenzen.

Der evangelische Schulreferent versteht die Aufregung allerdings nicht. „Es ging bei dieser kurzen Passage doch einfach nur darum, im Gottesdienst den Kindern zu zeigen, dass auch in anderen Religionen wie dem Islam gebetet wird und wie die Gebete dort klingen“, so Parrer Thomas Schmitt gegenüber des Merkur.

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