Laut Hochrechnung

Schweizer stimmten für höheres Frauen-Pensionsalter

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Schweizerinnen sollen künftig bis 65 arbeiten, nicht mehr bis 64 - Nein zu Tierschutz in der Verfassung 

Die Schweizer haben laut einer Hochrechnung einer Erhöhung des Pensionsalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre knapp zugestimmt. Bei der Volksabstimmung am Sonntag votierten den Hochrechnungen zufolge 51 Prozent der Wähler für die Initiative. Um die Rentenkasse zusätzlich zu stabilisieren, soll die Mehrwertsteuer von 7,7 auf 8,1 Prozent erhöht werden. Für diesen Schritt stimmten laut Hochrechnung 56 Prozent.

Die Regierung hatte für ein höheres Pensionsantrittsalter geworben. Der finanzielle Stabilität gefährdet, weil geburtenstarke Jahrgänge das Pensionsalter erreichten und die Lebenserwartung steige. Linke und Gewerkschaften lehnten die Erhöhung ab. Zuerst müsse sichergestellt werden, dass Frauen genauso viel verdienten wie Männer, hieß es.

Deutlich gescheitert ist indes eine Initiative für ein besseres Tierwohl. Die Initiatoren wollten das Tierwohl in die Verfassung aufnehmen und forderten ein Ende der Massentierhaltung, stattdessen sollten kleinere Ställe vorgeschrieben werden. 63 Prozent der Wähler lehnten den Vorstoß laut Hochrechnung ab. Damit folgte eine Mehrheit der Argumentation der Regierung, dass der Umgang mit Nutztieren in der Schweiz bereits hohen Standards unterliege.

Abgestimmt wurde am Sonntag auch über eine Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7,7 auf 8,1 Prozent.
 

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