Weniger Besucher, weniger Umsatz und auch Aktienkurs stürzt ein.
Er ist bekannt für seine Orca-Shows. "Sea World" lockte jahrelang Millionen von Besucher und galt als absoluter Publikumsmagnet. Doch mittlerweile gerät der Wasserpark immer öfter in die Negativ-Schlagzeilen. Schockierende Unfälle, heftige Proteste von Toerschützern und ein enthüllender Dokumentarfilm stürzten das Unternehmen in eine heftige Krise.
Todesfälle und Skandal-Filme
Am 24. Februar 2010 tötete ein Killer-Wal vor den Augen der Zuschauer eine seiner Trainerinen. Obwohl der Wal zuvor schon in tödliche Unfälle verwickelt war, ging Sea Worls rasch wieder zu Tagesordnung über. Der Tod der Trainerin wurde als unglückliche Panne runter gespielt und der ORca-Bulle wurde bald wieder die Hauptattraktion. Seitens der Investoren verständlich, so waren die Schwertwale eine wahre Goldgrube.
2013 dann der nächste Skandal. Obwohl die Orcs-Shows des Parks immer wieder von Tierschützern heftigst kritisiert wurden, hatte sich nichts daran geändert. Wie schlimm es in dem beliebten Familienausflugsziel aber tatsächlich aussah, deckte der Dokumentarfilm "Blackfisch" auf. Hier wurde die Ausbeutung der Tiere deutlich gemacht.
PR-Katastrophe
Daraufhin brachen die Besucherzahlen noch mehr ein, die Umsätze wurden als logische Konsequenz auch schwächer und auch der Aktienkurs sackte ein. Auf eine Stellungnahme von "Sea World" konnte man auch danach lange warten. Experten bezeichnen die Art, wie SeaWorld mit den Vorwürfen umgeht, als Paradebeispiel für ungeschickte Öffentlichkeitsarbeit.
Einsicht
Dass die gewohnte PR-Schiene nicht mehr tragbar für das Unternehmen ist, dürfte "Sea World" nun selbst eingesehen haben. Vor einigen Wochen gaben sie das Ende der berühmten Orca-Show in San Diego bekannt. Ob das ein kleiner Schritt auf dem Weg aus der Krise ist, wird sich herausstellen.