59 Särge waren seit fast 2.600 Jahren ungeöffnet.
Kairo. Archäologen haben in der bekannten Grabstätte Saqqara weitere gut erhaltene Sarkophage aus altägyptischer Zeit entdeckt. Insgesamt seien 59 Särge gefunden worden, die seit fast 2.600 Jahren nicht geöffnet worden seien, teilte der ägyptische Antikenminister Khalid al-Anani am Samstag vor Journalisten mit. Sie seien in sehr gutem Zustand und hätten ihre Originalfarbe erhalten.
Er sei bei der Öffnung eines Sarges dabei gewesen, sagte Anani weiter. Die Mumie habe ausgesehen, "als wäre sie erst gestern mumifiziert worden". Die Sarkophage gehörten zu Priestern und hohen Offiziellen aus der Spätzeit des Alten Ägyptens.
Anani zufolge gibt es dort weitere Särge, die auch geborgen werden sollen. Ausgestellt werden sollen die Fundstücke im neuen Großen Ägyptischen Museum, das nahe den Pyramiden von Gizeh gebaut wird.
Das sind 26 neu entdeckte Sarkophage von hohen Beamten und Priestern aus der 26. Dynastie, ca. 2500 Jahre alt. pic.twitter.com/n9jgJJTsAN
— Karim El-Gawhary (@Gawhary) October 3, 2020
Das ägyptische Antikenministerium hatte bereits im September den Fund von 27 gut erhaltenen Särgen aus derselben Periode in Saqqara bekannt gegeben. Die Nekropole mit der Stufenpyramide von Pharao Djoser liegt südlich von Kairo und zählt zu Ägyptens bekanntesten Totenstädten.