Rund um die Welt begrüßen alle das neue Jahr 2018.
Die Welt begrüßt das Jahr 2018: Zuerst begann das neue Jahr im pazifischen Raum, Australien begrüßte es mit einem spektakulären Feuerwerk in Sydney. Zuvor hatten die pazifischen Inselstaaten Samoa, Tonga und Kiribati das neue Jahr gefeiert. Gewohnt ruhig rutschten die Chinesen ins Jahr 2018, nach dem chinesischen Mondkalender wird erst in der Nacht auf 16. Februar das neue Jahr begrüßt. Das Golfemirat Dubai feierte Silvester mit einer außergewöhnlichen Lichtshow.
Wiener Silvesterpfad: 700.000 feierten beschwingt ins neue Jahr
Der 28. Wiener Silvesterpfad hat rund 700.000 Besucher angelockt. Das gab der Veranstalter in einer Aussendung bekannt. Die Großveranstaltung verlief laut Polizei ohne nennenswerte Zwischenfälle.
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Zwischen 14.00 und 2.00 Uhr Früh wurden elf Bühnen in der Wiener Innenstadt, im Prater und in der Seestadt Aspern bespielt. Zum Programm zählten Live- und DJ-Musik genauso wie Walzerkurse und Kinderunterhaltung. Höhepunkt bildeten die beiden Feuerwerke vor dem Rathaus und am Riesenradplatz.
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Während sich die Nachtschwärmer auf den Heimweg machten, färbte sich der Silvesterpfad wie jedes Jahr orange: Über hundert Mitarbeiter der MA 48 säuberten Wiens Innenstadt von den Überbleibseln der Feiern zum Jahreswechsel.
Neujahrskonzert: Live-Übertragung am Rathausplatz ab 11 Uhr
Um das neue Jahr nochmals gebührend zu empfangen, lädt der Rathausplatz am Neujahrstag ab 11.00 Uhr zur Live-Übertragung des Neujahrskonzerts der Wiener Philharmoniker unter Dirigent Riccardo Muti ein. Für Langschläfer wird das Konzert um 14.00 Uhr noch einmal gezeigt. Auch im Prater kann das Neujahrskonzert heuer auf einer großen Leinwand verfolgt werden.
Berlin: Conchita rockte vor dem Brandenburger Tor
Mit einem riesigen Feuerwerk haben am Brandenburger Tor in Berlin zahlreiche Menschen das neue Jahr begrüßt. Bei der größten Silvesterfeier Deutschlands herrschte großer Andrang, alle Zugänge zur Festmeile wurden etwa eine Dreiviertelstunde vor Mitternacht komplett geschlossen, wie die Berliner Polizei am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.
Die Zahl der Partygäste auf der knapp zwei Kilometer langen Partymeile wollte der Veranstalter erst später bekannt geben.
Moderiert wurde die Party an dem Berliner Wahrzeichen von Johannes B. Kerner und Andrea Kiewel. Zum Bühnenprogramm zählten Künstler wie Conchita aus Österreich, die Münchner Freiheit und die Spider Murphy Gang. Zum Jahreswechsel trat Wincent Weiss mit seinem Song "Feuerwerk" auf.
Spezielle Schutzzone für Frauen eingerichtet
Die Berliner Polizei erklärte kurz vor Mitternacht, bisher sei die Silvesternacht in der ganzen Stadt "sehr ruhig verlaufen". Auch die Feier am Brandenburger Tor sei eine "sehr friedliche Veranstaltung", sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur AFP. "Ganz vereinzelt" habe es dort sexuelle Übergriffe gegeben. Zwei Verdächtige seien festgenommen worden.
Zu der Partymeile am Brandenburger Tor zählt dieses Jahr eine speziell für Frauen eingerichtete Schutzzone, die sogenannte "Women's Safety Area". Nach Angaben der Sprecherin der Veranstaltung, Anja Marx, handelt es sich um einen Bereich des Roten Kreuzes, "wo sich Frauen, die belästigt wurden, unterhalten können, durchatmen und sich hinsetzen".
Keine besonderen Vorkommnisse in Köln
Auch in Köln und München gab es vorerst keine besonderen Vorkommnisse während der Silvesternacht, wie die Sprecher der Polizeien vor Ort AFP sagten. In Köln war die Polizei mit einem Großaufgebot von 1.400 Beamten im Einsatz, nachdem es vor zwei Jahren an Silvester massenhaft sexuelle Belästigungen von Frauen und Diebstähle durch zumeist nordafrikanische Täter gegeben hatte.
Heuer verlief der Jahreswechsel in der Domstadt Köln vorerst friedlich. "Die Lage ist heute ausgesprochen ruhig und angenehm", sagte Bürgermeisterin Henriette Reker am Sonntagabend im Rathaus. Polizeipräsident Uwe Jacob bestätigte: "Die Lage ist sehr ruhig zurzeit." Es habe bisher 54 Personenkontrollen und neun Platzverweise gegeben. "An jedem normalen Wochenende ist in Köln mehr los - bisher." Rund um den Dom hat die Stadt eine böllerfreie Sicherheitszone eingerichtet. Die Ein- und Ausgänge werden von Wachleuten kontrolliert. Vor allem auf dem Bahnhofsvorplatz wollte die Polizei außerdem verhindern, dass sich größere Gruppen bilden.
Feuerwerk am Pariser Triumphbogen begrüßt 2018
Mit einem Feuerwerk an den Champs-Élysées hat Paris ins neue Jahr gefeiert. Pünktlich um Mitternacht stieg am Triumphbogen am Ende der Prachtstraße ein kurzes Pyrotechnik-Spektakel in den Himmel. Ansonsten sind Raketen und Böller in der "Stadt der Lichter" zu Silvester verboten.
Auf Bildern des Fernsehsenders BFMTV war eine dichte Menschenmenge auf den Champs-Élysées zu sehen - zu der Feier waren mehrere Hunderttausend Menschen erwartet worden.
Strenge Sicherheitsvorkehrungen um Champs-Élysées
Der Jahreswechsel in der französischen Hauptstadt stand wie schon in den Vorjahren unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Um auf die Champs-Élysées zu kommen, mussten Besucher ihre Taschen vorzeigen und sich abtasten lassen, querstehende Fahrzeuge und Betonpoller versperrten die Zufahrten.
In ganz Frankreich sollten 99.000 Polizisten und Militärs beim Jahreswechsel für Sicherheit sorgen. Die Behörden des Landes warnen nach den Anschlägen der vergangenen Jahre weiterhin vor einer hohen Terrorgefahr, auch wenn der Ausnahmezustand im November ausgelaufen ist. Zudem werden in der Silvesternacht in Frankreich Jahr für Jahr Hunderte Autos angezündet.
New York: Diesmal kein Ausrutscher von Mariah Carey, aber Eiseskälte
Bei minus 12 Grad Celsius haben Menschen in New York City in das neue Jahr hineingefeiert. Um 0.00 Uhr (Ortszeit) fiel die berühmte Kristallkugel am Times Square hinunter, Konfetti und Feuerwerk markierten den Beginn des neuen Jahres.
Wegen der Temperaturen hatten sich deutlich weniger Menschen als üblich vor Ort versammelt. Feiernde trugen dicke Mützen, Handschuhe, Geschichtsmasken und mehrere Schichten Kleidung. Andere joggten oder tanzten, um sich warm zu halten.
Pop-Star Mariah Carey sang sich ohne Pannen durch ihren Auftritt am Times Square, nachdem sie im vergangenen Jahr mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt hatte.
Rio: bombastische "Umarmung" mit 2 Millionen Menschen
Mit einem riesigen, die ganze Copacabana-Bucht erleuchtenden Feuerwerk hat Rio de Janeiro unter dem Motto "Abraco" ("Umarmung") das neue Jahr 2018 begrüßt. Schätzungsweise rund zwei Millionen Menschen feierten das Lichtspektakel. Viele bevölkerten traditionell ganz in Weiß den berühmten Stadtstrand, um das exakt 17 Minuten dauernde Feuerwerk zu bestaunen.
Dieses wurde von elf Booten in der Atlantikbucht vom Meer aus abgefeuert. Rund 25 Tonnen Feuerwerk wurden dabei synchron in den Himmel geschossen.
Neben dem Karneval ist Silvester die größte Touristenattraktion der brasilianischen Metropole. Die Stadt rechnete damit, dass die Touristen zwei Milliarden Real (506 Mio Euro) dort lassen. Das Feuerwerk kostete rund 25 Millionen Reais (6,3 Mio Euro). Gemäß des afro-amerikanischen Candomble-Kults warfen viele Menschen zum Jahreswechsel Blumen in das Meer an der Copacabana, um der Meeresgöttin Iemanja zu huldigen. Auf Bühnen heizten Musiker den Leuten ein.
Dubai: Gigantische Lichtshow
Statt mit einem riesigen Feuerwerk hat das Golfemirat Dubai das neue Jahr mit einer außergewöhnlichen Lichtshow rund um den höchsten Wolkenkratzer der Welt begrüßt. Der 828 Meter hohe Burj Khalifa wurde dabei ab 21.00 Uhr MEZ zur "Leinwand" für die knapp sechsminütige Show. Mit der Performance "Light Up 2018" will der Betreiber Emaar ins Guinness Buch der Rekorde kommen.
Mehr als 300 Experten, darunter mehr als 100 Hochhauskletterer, seien an der fünfmonatigen Vorbereitung der Show beteiligt gewesen, teilte Emaar im Vorfeld mit. Mit der Show solle auch der Gründungsvater der Vereinigten Arabischen Emirate, Sheikh Zaid bin Sultan al-Nahyan, geehrt werden, der 1918 geboren wurde.
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Dubai startete mit rekordverdächtiger Lichtshow ins neue Jahr.
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Rio: Menschen beobachteten das Feuerwerk im Meer stehend.
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New York: Am Times Square feierten trotz eisiger Kälte hunderttausende Menschen.
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Paris ließ sich durch strenge Kontrollen nicht vom Feiern abbringen.
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Die Berliner feierten mit Schutzzonen und Conchita Wurst am Brandenburger Tor.
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Sensationelle Kulisse für das Feuerwerk: die Oper in Sydney.
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Der Hafen von Hongkong, hell erleuchtet vom Silvester-Feuerwerk.
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Der Himmel über dem Kreml in Moskau.
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Auch in Kuala Lumpur wurde die Skyline spektakulär von Feuerwerksraketen erhellt.
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Die Londoner Themse als Neujahrs-Kulisse.
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Der eingerüstete Big Ben in London um Mitternacht.
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