Einsiedler weiter auf der Flucht

So konnte 'Wald-Rambo' vier Polizisten entwaffnen

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Yves Rausch ist weiter auf der Flucht. Er ist schwer bewaffnet und gilt als unberechenbar.

Deutschland. Ein Polizei-Großeinsatz sorgte am Sonntag im deutschen Oppenau (Schwarzwald) für Aufregung. Am Vormittag wurde den Beamten ein verdächtiger, mit Pfeil und Bogen bewaffneter, Mann gemeldet, der sich an einer Hütte im Bereich Oppenau aufhalten würde, wie "Bild" berichtet. Nachdem ein Anrainer einen Notruf absetzte, rückte die Polizei mit vier Mann und zwei Streifenwagen an.

Der Waldmensch Yves Rausch (31) aus Oppenau entwaffnete vier Polizisten. Er soll keinen festen Wohnsitz haben.

Bei einer Kontrolle des Verdächtigen stellte sich heraus, dass er auch ein Messer und eine Pistole bei sich trug. Der schwer bewaffnete Mann bedrohte vier Polizisten massiv. Er schaffte es sogar, sie zu entwaffnen, bevor er in den Wald flüchtete. „Die Polizisten waren in der defensiven Haltung, wurden von dem Mann entwaffnet. Wir gehen davon aus, dass er die vier Waffen der Polizisten bei sich hat", erklärte Wolfgang Kramer, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Offenburg, gegenüber der "Bild".

Wie konnte der Einsiedler die Beamten entwaffnen?

Kramer erklärt gegenüber der BILD auch, wie es dazu kommen konnte, dass die vier Polizisten entwaffnet wurden. Der Mann habe sich zunächst kooperativ verhalten. „Plötzlich zog er seine Pistole und zielte auf die Beamten. Von der Situation völlig überrumpelt, hatten sie keine Chance mehr auf die gefährliche Situation zu reagieren.“ Rausch forderte die Polizisten auf, ihre Waffen herauszugeben. „Um Schlimmeres zu verhindern, kamen die Polizisten dieser Forderung nach“, so der Polizeisprecher.
 
Trotz Polizei-Großaufgebot konnte der Flüchtige bisher nicht gefasst werden.
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