Öffis in Wien

Neue Mercedes-Busse feiern heute Premiere

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Die Hälfte der Flotte wird für 60 Mio. Euro bis 2016 umgerüstet

So in Szene ist in Wien wohl selten ein Öffi-Fahrzeug gesetzt worden: Am Freitag haben die Wiener Linien den ersten einer ganzen Tranche neuer Mercedes-Busse präsentiert. Das Gefährt fuhr zu Fanfarenklängen und pyrotechnischer Inszenierung in der Busgarage Spetterbrücke in Ottakring vor. Als erste Fahrgäste waren die für die Wiener Linien zuständige Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) und Verkehrsbetriebe-Geschäftsführer Günter Steinbauer an Bord. Im Dezember werden die ersten Exemplare der neuen Flotte auf der Linie 7A zwischen Reumannplatz und Bahnhof Meidling unterwegs sein.

Insgesamt haben die Wiener Linien 217 Mercedes Citaro Busse bestellt. Die Kosten beliefen sich auf 60 Mio. Euro. Damit wird bis 2016 fast die Hälfte der aus rund 500 Fahrzeugen bestehenden Flotte ausgetauscht. Die andere Hälfte soll später ausgewechselt werden - ob es sich dabei ebenfalls um Busse mit Stern handelt, ist offen. Der Auftrag für die nächste Tranche wird ausgeschrieben, hieß es vonseiten der Wiener Linien.

Heute wurde jedenfalls die Vorstellung des ersten Mercedes Citaros im Wiener-Linien-Fuhrpark zelebriert. Die neuen Nahverkehrsbusse erfüllen laut Wiener Linien die ab 2014 geltende EURO-6-Abgasnorm. Außerdem sollen sie leiser als ihre Vorgänger sein.

Das Fahrzeug verfügt über 40 Sitz- und 88 Stehplätze, ein Fahrgastinformationssystem, Klimaanlage und Videoüberwachung. Durch Außenschwenk-Schiebetüren sollen zudem das Ein- und Aussteigen schneller vonstattengehen, hoffte Steinbauer. Was die Optik anbelangt, so hatten die Wiener ein Mitspracherecht: Sie durften über das neue Busdesign abstimmen und entschieden sich für ein eher in rot gehaltenes Erscheinungsbild.

Bis Ende des Jahres werden noch 22 weitere Mercedes-Busse geliefert. Zusätzlich zum Austausch der Flotte planen die Wiener Linien auch, bis Ende 2019 den Anteil an Gelenkbussen von einem Drittel auf zwei Drittel zu erhöhen. Grund dafür sei die steigende Anzahl an Fahrgästen, erklärte ein Verkehrsbetriebe-Sprecher der APA.

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