Wien

Wiener fahren künftig mit Mercedes-Bussen

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Künftig auch neue Volvo-Hybridfahrzeuge und Elektrobusse im Einsatz.

Die Wiener werden künftig viel Mercedes fahren - wenn sie einen Öffi-Bus benutzen. Denn die Wiener Linien tauschen bis 2016 rund die Hälfte der aus 500 Fahrzeugen bestehenden Busflotte aus. Der Löwenanteil entfällt dabei auf den Mercedes Citaro. 217 Stück dieses Gefährtes werden gekauft, wie das Unternehmen bei der Präsentation der neuen Busse am Donnerstag verkündete. Zudem werden zwölf Elektro-Busse des Herstellers Siemens-Rampini und sechs Volvo-Hybrid-Fahrzeuge angeschafft.

Event
Rote Vorhänge und weißer Rauch: Die Wiener Linien haben die Vorstellung der neuen Flotte als Event inszeniert. Nach umfangreichen Tests und einer europaweiten Ausschreibung fiel der Zuschlag auf Bustypen, die umweltfreundlicher, komfortabler und leiser als die bisherigen sind, versicherte der Geschäftsführer der Wiener Linien, Günter Steinbauer. Apropos bisher: Derzeit sind auf den Buslinien vor allem Fahrzeuge von MAN unterwegs. Dieser Hersteller hat sich ebenfalls an der Ausschreibung beteiligt, kam aber nicht zum Zug, wie Steinbauer berichtete.

 Die neuen Nahverkehrsbusse erfüllen laut Wiener Linien die ab 2014 geltende EURO-6-Abgasnorm. Statt Flüssiggasantrieb, wie er in der Flotte derzeit noch vorherrscht, wird es künftig vor allem Dieselmotoren geben. Die ersten Mercedes-Fahrzeuge werden ab Herbst 2013 in Wien unterwegs sein - in einer längeren und kürzeren Variante. Sie verfügen über ein Fahrgastinformationssystem, Klimaanlage und Videoüberwachung. Durch Außenschwenk-Schiebetüren wird sich zudem der Ein- und Ausstiegsbereich vergrößern, wie es hieß. Auch die Durchgänge im Bus sind breiter.

Die kleinen Elektro-Busse werden in der City unterwegs sein, die Diesel-Hybrid-Busse auf ausgewählten Routen. Die Gesamtkosten für den Bus-Austausch belaufen sich laut Wiener Linien auf rund 60 Mio. Euro.

Abstimmung
Offen ist lediglich noch das äußere Erscheinungsbild. Hier darf die Stadtbevölkerung mitentscheiden. Ab sofort kann drei Wochen lang hier gevotet werden. Zu Wahl stehen zwei Vorschläge, die sich beide durch ein rot-weißes Farbschema auszeichnen, wobei entweder Rot oder Weiß dominiert.

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