Mediziner erklärt warum

Spanien hat nur noch Inzidenz von 26

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Das EU-Land wurde vom Corona-Sorgenkind zum Vorzeigeland – Infektiologe erklärt ''einzig plausible Theorie''.

Zu Beginn der Corona-Pandemie stand Spanien ganz schlecht da. Inzwischen hat sich das EU-Land zu einem Vorzeigeland entwickelt. Während in Österreich die Neuinfektionen Rekordwerte erreichen und die Inzidenz steigt (560,1 Fälle je 100.000 Einwohner – Stand 6.11.2021), meldet Spanien konstant Werte unter 30. Das Land auf der iberischen Halbinsel hat die zweitniedrigste Inzidenz Europas. Die Behörden meldeten zuletzt 26,7 Fälle in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Nur der Kosovo hat mit einer Inzidenz von 7,2 derzeit weniger.

Mediziner: Sehr hohe Impfquote verantwortlich

Für den Erfolg macht der Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten im Krankenhaus "Virgen de la Macarena" in Sevilla, Jesús Rodríguez Baño, die hohe Impfquote in Spanien verantwortlich. Zwar sei noch nicht geklärt, wie viele Immune es tatsächlich für eine Herdenimmunität brauche, aber die einzige plausible Erklärung für die derzeitige Entwicklung in Spanien sei aber "die sehr hohe Impfquote", erklärt der Mediziner im Fachmagazin "Lancet".

Offiziellen Angaben zufolge sind in Spanien mehr als 80 Prozent doppelt geimpft. Auch in der Altersgruppe der 12- bis 19-Jährigen liegt die Quote laut "Lancet" inzwischen bei mehr als 80 Prozent.

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