Schweden

Sprengstoff in Atomkraftwerk entdeckt

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Der Sprengstoff wurde bei einer Routinekontrolle ebtdeckt.

 Auf dem Gelände des schwedischen Atomkraftwerkes Ringhals ist bei einer Routinekontrolle Sprengstoff auf einem Lastwagen entdeckt worden. Wie Kraftwerkssprecher Gösta Larsen am Donnerstag im Rundfunksender SR sagte, handle es sich um "zivilen Sprengstoff", wie man ihn etwa bei Bauarbeiten verwende. Explosionsgefahr habe aber nicht bestanden, weil kein Zündmechanismus installiert gewesen sei.

Kein konkreter Verdacht
  Sicherheitskräfte hatten den an einem Feuerlöscher befestigten Sprengstoff am Mittwoch entdeckt, als der Lastwagen in den inneren Sicherheitsbereich des größten schwedischen Atomkraftwerks mit vier Reaktorblöcken fahren sollte. Die Polizei setzte daraufhin eine umfassende Durchsuchung des Geländes in Gang. Es gebe keinen konkreten Verdacht auf eine Sabotageaktion, hieß es. Trotzdem wurde die Alarmbereitschaft in Ringhals und den beiden anderen schwedischen Atomkraftwerken Forsmark und Oskarshamn um eine Stufe erhöht. Das Material werde von Experten untersucht, teilte der Betreiber Vattenfall mit.

   Der Ringhals-Meiler an der Küste im Südwesten des Landes besteht aus vier Reaktoren. Er produziert fast ein Fünftel des schwedischen Stroms. Das Werk gehört zu 70 Prozent Vattenfall. E.ON  ist mit fast 30 Prozent beteiligt.

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