Nach Krebs:

Stammzellen helfen bei Erektionsstörungen

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Nach Prostatakrebs sind Männer häufig beeinträchtigt.

Männern mit Erektionsstörungen nach Prostatakrebs kann einer Studie zufolge offenbar mit einer Transplantation von Stammzellen geholfen werden. Das französische Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) veröffentlichte am Donnerstag die Ergebnisse einer Untersuchung mit zwölf Männern, die mehrere Monate nach der Transplantation von spürbaren Verbesserungen berichteten.

Stammzellen injiziert
Die Studie wurde in dem Fachmagazin "European Urology" veröffentlicht. An der Untersuchung nahmen zwölf Patienten teil, die nach einer überstandenen Erkrankung an Prostatakrebs über Erektionsstörungen klagten. Ihnen wurden dann Stammzellen aus ihrem Knochenmark in den Penis injiziert. Sechs Monate später hätten die Männer von "signifikanten Verbesserungen" beim Geschlechtsverkehr berichtet, erklärte das Institut. Dies betreffe nicht nur die Erektion und ihre Dauer, sondern auch die "Qualität des Orgasmus".

Häufige Nebenwirkung
Probleme beim Sex gehören zu den häufigsten Nebenwirkungen nach einem chirurgischen Eingriff wegen Prostatakrebs. Grund dafür sei die Verletzung von Gefäßen und Nerven im Penis, die mit der Operation einhergehe, erklärte das Institut.

 

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