Kontrahenten niedergestochen – Haft

Streit über Penislänge endet vor Gericht

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Der Angeklagte gestand seinen Kontrahenten nach einem hitzigen ''Streit um die Länge der Penisse'' niedergestochen zu haben.

Deutschland. Der Vorfall ereignete sich im April vergangenen Jahres: In einer Sauna entfachte ein Streit um die Penislänge und endete in einer Messerstecherei. Am vergangenen Dienstag wurde der irre Fall am Schöffengericht in Paderborn (Nordrhein-Westfalen) verhandelt, wie "Bild" berichtet.

Was war passiert? Der Angeklagte (29) und sein Schwager (39) hatten sich im Haus des späteren Opfers (ein 37-jähriger Bekannter des Angeklagten) getroffen. Zu dritt wollten sie gegen fünf Uhr morgens betrunken in die Sauna gehen. Doch die Stimmung schlug um, als einer der Männer Bier über den Saunastein schüttete. Das brachte den Gastgeber in Rage und er stellte den Besucher zur Rede. Doch der sah seinen Fehler nicht ein und machte sich stattdessen über die Penislänge seines Gegenübers lustig.

Der Angeklagte stach elf Mal auf Kontrahenten ein 

Elf Messerstiche. Die beiden Streithähne ließen sich vom dritten Mann kaum beruhigen, der dazwischen gehen wollte. Schließlich ging er mit seinem Schwager ins benachbarte Eigenheim. Doch der Geschädigte klingelte zwei Stunden später beim Haus des Schwagers. Dort eskalierte der Streit wieder. Der Angeklagte zückte ein Messer und stach elfmal auf seinen Kontrahenten ein. Das Opfer wurde an der Lunge und am linken Arm schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Der Täter wurde vorläufig festgenommen. Zwei Stunden nach der Tat wurden bei dem Angeklagten noch 2,9 Promille festgestellt.

Das Gericht verurteilte den Angeklagten "wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren". Aufgrund des Geständnisses und der Zahlung eines Schmerzensgeldes von 10.000 Euro wurde Strafe "ausnahmsweise" zur Bewährung ausgesetzt.

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