Südchinesisches Meer

Streit zwischen China und den USA eskaliert

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Experten schreien Alarm: Die Gefahr einer direkten Konfrontation wächst.

 Die Territorialstreitigkeiten zwischen China und seinen Nachbarn um Inseln und Riffe machen das Süd- und Ostchinesische Meer zu einem der gefährlichsten Krisenherde der Welt. China beansprucht große Seegebiete mit bedeutenden Fischgründen, Rohstoffvorkommen und Schifffahrtsstraßen.

Gefahr wächst

Ein Drittel des weltweiten Schiffsverkehrs wird dort abgewickelt. In dem Meeresgebiet reibt sich die aufstrebende Militärmacht China mit der alten Pazifikmacht USA. Die Gefahr einer Konfrontation wächst.

Südchinesisches Meer: China beansprucht 80 Prozent des 3,5 Millionen Quadratmeter großen Gebietes. Die Inseln und Riffe liegen teils mehr als 800 Kilometer von China, aber nur etwa 220 Kilometer von den Philippinen entfernt. Im Norden geht es um die Paracel genannten 130 Korallen-Inseln, die auch Vietnam beansprucht. Südlich liegen die Spratlys genannten 200 Korallenriffe und Sandbänke, die ganz oder teilweise von Vietnam, Taiwan, den Philippinen, Malaysia und Brunei beansprucht werden. Einige von ihnen haben Inseln ausgebaut, doch hat besonders China massiv Land gewonnen und Militäranlagen errichtet.

Streit auch mit Japan
Ostchinesisches Meer: Mit Japan streitet China um die chinesisch Diaoyu oder japanisch Senkaku genannten Inseln 200 Kilometer nordöstlich von Taiwan. China macht historische Ansprüche auf das heute von Japan verwaltete Territorium geltend. Der Streit um die Felseninseln flammte 2012 neu auf, als Japans Regierung drei Inseln von privater Hand kaufte. Ende 2013 verhängte China eine Luftverteidigungszone über dem Ostchinesischen Meer. Ausländische Militärflugzeuge sind dort jetzt aufgefordert, sich zu identifizieren und den Anweisungen der chinesischen Luftwaffe zu folgen.
 

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