34.500 Kandidaten

Syriens Regierung lässt neue Kommunalparlamente wählen

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Stimmabgabe nur in rund zwei Dritteln des Landes möglich.

Erstmals seit dem Beginn des Kriegs vor mehr als sieben Jahren sind die Bürger in Syrien am Sonntag zur Wahl neuer Kommunalparlamente aufgerufen. Rund 34.500 Kandidaten bewerben sich nach Regierungsangaben um die knapp 18.500 Sitze in den Räten. Möglich ist die Stimmabgabe nur in den rund zwei Dritteln des Landes, die unter Kontrolle der Regierung stehen.
 
Die übrigen Gebiete - zumeist im Norden und Osten des Landes - werden von Rebellen und kurdischen Milizen beherrscht.
 
Nach der Rückeroberung weiter Landesteile strebt die Regierung einen raschen Wiederaufbau an. Dabei kommt auch den Kommunalparlamenten eine Rolle zu. "Sie werden die Entwicklungspläne beaufsichtigen, Investitionsprojekte vorschlagen und praktische Entscheidungen in der Wiederaufbauphase treffen", sagte der Vorsitzende des Provinzrats von Damaskus, Bashar al-Haffar. Trotz des Kriegs hatten 2016 Parlaments und 2014 Präsidentschaftswahlen in Syrien stattgefunden.
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