Mord in den USA

Tod von Ku-Klux-Klan-Boss gibt Rätsel auf

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Frank Ancona wurde mit einer Kugel im Kopf aufgefunden.

Es ist ein Todesfall, der für Rätsel sorgt. Der Ku-Klux-Klan-Chef Franc Ancona wurde am Samstag von einer Familie tot am Ufer eines Flusses nahe St. Louis, Missouri gefunden. Der 51-Jährige, der seit Donnerstag als vermisst galt, hatte dabei eine Kugel im Kopf. Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Polizei von keinem Selbstmord aus.

Ancona ist der selbsternannte Anführer („imperial wizard“) der „Traditionalist American Knights“ – ein Teil der KKK. Dieser rassistische Geheimbund verschreibt sich dem Kampf für die „Vorherrschaft der weißen Rasse“.

Doch der Tod Oberbefehlshaber des Ku-Klux-Klan-Ablegers gibt weiterhin Rätsel auf. Wer verpasste ihm die Kugel in den Kopf? Feinde hatte Ancona genug und das nicht nur auf der Gegenseite. Auch innerhalb der KKK-Fraktionen hagelte es massenhaft Kritik. Der 51-Jährige wurde als „Spitzel“ und „Jude“ bezeichnet. Und nicht nur das. Auch seine Frau sorgt für Ungereimtheiten. Am Donnerstag verschwand Ancona. Seine Ehefrau Malissa erzählte gegenüber dem „Daily Journal Online“, dass ihr Mann mit Koffern und einem Waffenarsenal zu einer Dienstreise antrat. Sein Chef widersprach dem allerdings. Eine solche Dienstreise habe es nie gegeben. Am Freitag suchte Malissa schließlich auf Facebook nach einem neuen Mitbewohner. Die Leiche ihres Mannes wurde tags darauf gefunden.

Wie Malissa erklärt, wollte sich Ancona scheiden lassen und dann habe sie schon mal vorab nach einem Mitbewohner gesucht.

Für einen Sohn Anconas ist der Tod seines Vaters ein klarer Fall. Auf Facebook beschuldigt er Malissa und deren Sohn Paul des Mordes. Zu diesen Vorwürfen nahm die Polizei keine Stellung, allerdings kündigte sie an, dass Malissa weiterhin über Tod Anconas befragt wird.

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