Auf Mallorca

Touristen-Ort wird das Wasser abgedreht

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Eine Gemeinde auf Mallorca greift wegen Wasserknappheit zu drastischen Maßnahmen.

Spanien. Extremer Wassermangel zwingt eine Gemeinde auf Mallorca dazu, Wasser zu rationieren. So gibt es in dem bei Touristen beliebten Dorf Banyalbufar nur noch sieben Stunden Wasser am Tag. Angesichts der "extremen Notsituation" werde man die öffentliche Wasserversorgung ab dem 14. Juli täglich auf den Zeitraum zwischen 16 und 23 Uhr beschränken, berichtet "Mallorca Zeitung" unter Berufung auf die Gemeindeverwaltung. 

Die Maßnahme sei wegen einer "extremen Notsituation" notwendig geworden und werde so lange durchgezogen, "bis sich die Lage verbessert". Bereits seit Wochen werde Wasser mit Lkws angeliefert, um die bedrohlich leerstehenden Wasserspeicher zu versorgen. Der Gemeinde gehe aber nun das Geld und der Lieferfirma das Wasser aus.

Viel Wasser geht für Tourismus drauf

Jedes Jahr verbringen im Dorf Banyalbufar viel mehr Touristen ihren Aufenthalt als die 566 Einwohner, die dort leben. Dabei geht viel Wasser, wie etwa zum Duschen, für die Hotel-Pools, das Waschen der Wäsche etc. drauf. Neben dem Tourismus ist auch die Landwirtschaft für hohen Wasserverbrauch verantwortlich.

Auch andere Gemeinden auf Mallorca haben mit Wassermangel zu kämpfen und beschränkten daher die immer knapper werdende Ressource.

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