Jessica Voiles

Ekel-Postings

Traurig: Polizistin nach Heldentat belästigt

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Sie versuchte ein Baby aus einem Fluss zu retten, jetzt wurde Polizistin von sexistischen Kommentaren von Twitter vertrieben.

Sie war eine der Heldinnen in dieser Tragödie. Die Polizistin Jessica Voiels sprang in den Irwell River im britischen Manchester, um Zakari Bennett-Eko zu retten. Das Baby wurde zuvor vom eigenen Vater von einer Brücke in den Fluss geworfen. Ihr tapferer Einsatz wurde leider nicht belohnt. Der 11 Monate alte Bub starb tragischerweise. Der Vater steht nun wegen Mordes vor Gericht.

Jessicas Foto wurde in mehreren Medien verbreitet und die junge Britin in den Berichten als Heldin gefeiert. Doch auf Twitter wollten einige männliche User nicht die Heldentat sehen, sondern konzentrierten sich vielmehr auf ihr Äußeres. Obszöne und sexistische Kommentare zwangen die 24-Jährige jetzt sogar, ihren Twitter-Account zu deaktivieren.

Untergriffige Kommentare

Die Postings reichten von "sie kann mir jederzeit Handschellen anlegen" über "wenn ich je aus einem Fluss gezogen werde und eine Mund-zu-Mund-Beatmung brauche, dann ist Manchester der Ort dafür". Ein anderer schreibt: "Mir kommt vor, als müsste ich mich persönlich bei ihr bedanken, vielleicht mit einer Umarmung, und dann schauen, wie es läuft".

Andere User und Userinnen springen Jessica aber zur Seite. "Es ist doch ganz egal, wie sie aussieht. Die Tatsache ist, sie sprang in einen Fluss, um ein Baby zu retten ... und Männer schreiben, dass sie auf sie springen könnten ... bin mir sicher, dass sie auf keinen von euch springen würde ... ekelhaft"; schreibt eine Userin auf Facebook. "Was ist eigentlich falsch mit euch?! Kann ein schönes junges Mädchen etwa keine Polizistin sein? Was hat ihr Aussehen überhaupt damit zu tun. Was sie getan hat, ist unglaublich, etwas, dass ich persönlich nicht geschafft hätte."

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