"Rennen ist vorbei"

Trump macht bei Vorwahlen alles klar

Teilen

Donald Trumps Rivalin Nikki Haley verpasste in New Hampshire ihre letzte Chance.

Zwei deutliche Vorwahl-Siege in acht Tagen – Donald Trump hat die Nominierung als Präsidentschaftskandidat der Republikaner de facto in der Tasche. Er setzte sich ohne viel Mühe in New Hampshire mit 54,5 zu 43,2 Prozent gegen Nikki Haley durch.

Die Ex-UN-Botschafterin ist Trumps letzte verbliebene Rivalin innerhalb seiner republikanischen Partei. Der kleine US-Bundesstaat (1,4 Mio. Einwohner), in dem auch Parteilose abstimmen können, galt als ihre einzige Hoffnung. Mit der Niederlage sinken ihre Perspektiven gen null: In allen weiteren Bundesstaaten liegt der Ex-Präsident mit 40 bis 50 Prozent vorne – wie auch in Haleys Heimatstaat South Carolina (Primaries 24. 2.).

Nikki Haley
© APA/AFP/Joseph Prezioso
× Nikki Haley

Trump zürnt. Haley setzt aufs Weitermachen: Die Konservativen bräuchten einen Neustart, polterte sie. Trump reagierte empört: Haley sei eine „Hochstaplerin“, giftete er bei seiner Siegerrede: Dass sie weitermachen wolle, sei „Bullshit“. Und es stimmt: Selbst in New Hampshire, auf das Haley alle Karten gesetzt hatte, verlor sie bei Republikanerwählern mit 50 Prozent, sie punktete nur bei den „Unabhängigen“.

Haley will offenbar ausharren, sollte Trump etwas zustoßen oder ihn die US-Justiz einholen. Selbst Trumps künftiger White-House-Gegner, Präsident Joe Biden, hält das Republikaner-Rennen für gelaufen: Das Duell zwischen ihm und Trump um die Zukunft Amerikas habe begonnen, fand Team Biden.


  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.