USA

Trump: Muslime müssen Verdächtige melden

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Sie müssen laut Trump mehr zur Verhinderung von Anschlägen tun.

Der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat den Muslimen vorgeworfen, sie würden verdächtige Aktivitäten in ihrer Gemeinschaft nicht melden. Sie müssten mehr tun, um Anschläge wie in Belgien zu verhindern, sagte Trump am Mittwoch dem britischen Fernsehsender ITV.

"Wenn sie Ärger mitbekommen, müssen sie es melden", sagte er. "Aber sie melden es nicht, sie melden es absolut nicht, und das ist ein großes Problem."

Populistische Äußerungen
Trump punktet im US-Vorwahlkampf immer wieder mit populistischen Äußerungen. So forderte er unter anderem ein Einreiseverbot für Muslime in den USA.

Trump verwies in dem Interview darauf, dass der Hauptverdächtige der Anschläge von Paris nach einer monatelangen Fahndung in seinem Heimatwohngebiet in Brüssel gefasst worden sei. "Er war in seinem Viertel, wo er aufgewachsen ist, und niemand hat ihn ausgeliefert. (...) Das ist eine Schande."

Nicht gemeldet
Auch der Anschlag mutmaßlicher muslimischer Extremisten in Kalifornien im Dezember hätte vermutlich verhindert werden können, sagte Trump. Damals tötete ein muslimisches Ehepaar in San Bernadino 14 Menschen. "Viele Leute in der Gemeinschaft wussten, dass sie das vorhatten, denn in ihrer Wohnung hatten sie überall Bomben herumliegen." Aber niemand habe dies gemeldet.

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