Nach Schuldspruch

Trump wird von Bewährungshelfer vernommen

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Der Countdown tickt zum Strafausmaß-Hearing nach dem Schweigegeld-Prozess gegen Ex-Präsidenten Donald Trump.

Am Montag war ein Gespräch mit einem Bewährungshelfer („Parole Officer“) zwischen dem Ende Mai in 34 Anklagepunkten verurteilten Republikaner-Kandidaten angesetzt. Es sollte per Videoschaltung von Trumps Florida-Ressort Mar-a-Lago aus durchgeführt werden. 

Normalerweise müssen sich Personen nach Schuldsprüchen persönlich bei den Behörden melden. Doch aufgrund des hohen Sicherheitsaufwandes wurde im Fall Trump eine digitale Anhörung genehmigt. Und es wurde auch erlaubt, dass Trumps Topanwalt Todd Blanche dem Verurteilten zur Seite stehen kann. 

Experten erwarten Bewährungsstrafe

Typische Fragen bei solchen Vernehmungen drehen sich um Alter, Familienverhältnisse, Einkommen, Gesundheitszustand und weitere persönliche Umstände. 

Der Termin ist Teil der Vorbereitung eines Verurteilungsberichts. Der wird Teil der Entscheidungsgrundlagen für Richter Juan Merchan, der bei einer Anhörung im Manhattaner Strafgericht dann am 11. Juli über das Strafausmaß entscheiden muss. Rechtsexperten erwarten eine Bewährungsstrafe – Trump dürfte also dem Knast entkommen. Technisch wäre jedoch eine Gefängnisstrafe von bis zu vier Jahren möglich. 

Trumps Verteidiger wollen am Donnerstag ihre Empfehlungen für das Strafausmaß abgeben: Erwartet wird ein Ansuchen auf Bewährung oder bloß einer Geldstrafe. Die Forderungen der Staatsanwaltschaft folgen danach. Es wird mit Hochspannung erwartet, ob Manhattan-Staatsanwalt Alvin Bragg – dem Trump politische Motive unterstellt – eine Gefängnisstrafe verlangen wird. 

Hausfrieden mit Melania hängt schief

Trump hat unterdessen auch eingestanden, dass wegen des Prozesses – bei dem es um die Schweigegeldzahlung von 130.000 Dollar an eine angebliche Ex-Affäre, Pornostar Stormy Daniels ging – der Hausfrieden mit Ehefrau Melania schief hänge. 

Sie rede seit dem Schuldspruch kaum mehr mit ihm, deutete er in einem jüngsten Interview mit TV-Star Dr. Phil an. Gefragt, wie Melania das mehr als sechs Wochen lange Verfahren verkraftet habe, sagte Trump: „Ich denke gut…“

Doch er fügte an: „Aber ich glaube nicht, dass es für sie einfach ist, und ich denke, wenn sie es negativ empfände, würde sie mir nicht davon erzählen wollen, um ehrlich zu sein“. 

Da kann man sich schon einen Reim drauf machen… (bah)

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