"New York Times" berichtet

Trump wollte Krokodil-Gräben an Grenze zu Mexiko

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Er dachte über Wassergräben nach, in denen sich Krokodile und Schlangen tummelten.

Washington. Die "New York Times" berichtet über ein pikantes Treffen im Oval Office vom vergangenen März. Der US-Präsident Donald Trump scheint die Einwanderer aus dem Süden nicht nur als politische Waffe einzusetzen, sondern tatsächlich zutiefst zu verachten. Er wollte, laut Bericht, per Edikt anordnen, dass die rund 3.200 Kilometer lange Grenze innerhalb der kommenden 24 Stunden komplett geschlossen wird, damit niemand mehr ins Land kommt. Er wollte Einwanderern in die Beine schießen lassen. Und er dachte über Wassergräben nach, in denen sich Krokodile und Schlangen tummelten.

Der US-Präsident reagierte mit einem Tweet und stritt diese Pläne ab. Er schrieb unter anderem: "Ich mag hart sein beim Grenzschutz, aber nicht so hart. Die Presse ist verrückt geworden. Fake News!"
 
 
 
Die "New York Times" beruft sich in ihrem Bericht auf zwölf ehemalige Mitarbeiter des Weißen Hauses und rekonstruiert das zweistündige Treffen im März im Detail, das eigentlich für 30 Minuten angesetzt war.
 

US-Regierung will DNA von allen festgenommenen illegalen Einwanderern

Die US-Regierung will DNA-Proben von allen festgenommenen illegalen Einwanderern nehmen. Das Heimatschutzministerium wolle die Informationen in einer nationalen Datenbank mit DNA-Profilen von Kriminellen speichern, sagten Regierungsvertreter am Mittwoch.
 
Damit sollten die Möglichkeiten von Einwanderungspolizei und Grenzschützern erweitert werden, Menschen bei einer illegalen Einreise in die USA zu identifizieren. Auch andere Behörden hätten dann Zugriff auf die Daten.
 
Wann das Programm starten soll, blieb zunächst unklar. Der US-Grenzschutz hatte im Frühjahr DNA-Schnelltests gestartet, um die Verwandtschaftsbeziehungen aufgegriffener Migranten zu überprüfen. Damit soll verhindert werden, dass aufgegriffene Migranten sich fälschlicherweise als Eltern eines mitreisenden Kindes ausgeben.
 
Das neue Projekt des Heimatschutzministeriums geht aber weiter. So soll ein deutlich ausführlicheres DNA-Profil angelegt werden, wie die Regierungsvertreter sagten.
 
Dass Erbgut-Informationen von Menschen gesammelt werden, die zwar festgenommen, aber nicht angeklagt oder verurteilt wurden, dürfte bei Bürgerrechtsgruppen scharfe Kritik auslösen.
 
US-Präsident Donald Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. Eines seiner zentralen Projekte ist der umstrittene Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.
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