USA ziehen Armee ab

Trump zieht Truppen ab: "IS ist in Syrien besiegt"

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Derzeit 2.000 Soldaten in Bürgerkriegsland stationiert.

Die USA bereiten nach übereinstimmenden Berichten mehrerer US-Medien den Abzug ihrer Truppen aus Syrien vor. Das meldeten am Mittwoch unter anderem das "Wall Street Journal" und der Sender CNN. Präsident Donald Trump habe die Entscheidung getroffen und das Verteidigungsministerium entsprechend angewiesen, berichtete CNN unter Berufung auf Quellen im Pentagon.

Dem "Wall Street Journal" zufolge wurden bereits Verbündete in der Region unterrichtet. Trump hatte in der vergangenen Woche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Die USA haben derzeit rund 2.000 Soldaten in Syrien stationiert, offiziell als Berater und Trainer der syrischen Oppositionstruppen.

Trump sieht IS in Syrien besiegt

US-Präsident Donald Trump sieht die amerikanische Mission in Syrien als erfüllt an. "Wir haben den (die Terrororganisation, Anm.) IS in Syrien geschlagen, das war der einzige Grund, während der Trump-Präsidentschaft dort zu sein", schrieb er am Mittwoch auf Twitter. Er deutete damit eine Bestätigung der Berichte mehrerer US-Medien an, wonach die USA den Abzug ihrer Truppen aus Syrien vorbereiten.
 
Trump hatte bereits im März einen baldigen Abzug der Truppen aus Syrien in Aussicht gestellt, doch blieb es damals bei der Ankündigung. Der Präsident habe nun die Entscheidung getroffen und das Verteidigungsministerium entsprechend angewiesen, berichtete CNN unter Berufung auf Quellen im Pentagon. Dem "Wall Street Journal" zufolge wurden bereits Verbündete in der Region unterrichtet. Der Zeitung zufolge betrifft der geplante Abzug aber nur den Nordosten Syriens, wo die US-Soldaten den Kampf lokaler Milizen gegen die IS-Miliz unterstützen.

USA unterstützen "SDF"

Die USA unterstützen in Nordsyrien seit Jahren die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), deren Rückgrat die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) bilden. In der Türkei stößt die Militärhilfe für die Kurdenmiliz auf scharfe Kritik, da sie eng mit der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden ist, die seit 1984 einen blutigen Kampf gegen den türkischen Staat führt. Erst kürzlich kündigte die Türkei eine neue Offensive gegen die YPG an.
 
Trump hatte in der vergangenen Woche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan telefoniert. Die USA haben derzeit rund 2.000 Soldaten in Syrien stationiert, offiziell als Berater und Trainer der syrischen Oppositionstruppen.
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