Das Weiße Haus teilte am Dienstag mit, dass Tom Bossert zurücktritt.
Die Welle der Rücktritte im Weißen Haus geht weiter: Der Heimatschutzberater von US-Präsident Donald Trump, Tom Bossert, nimmt seinen Hut. Trump habe sich bei Bossert für die gute Arbeit bedankt, sagte Regierungssprecherin Sarah Sanders am Dienstag in Washington. Eine Begründung für den Schritt nannte sie nicht.
"Der Präsident ist dankbar für Toms Einsatz für die Sicherheit unseres großartigen Landes", erklärte Sanders in einer kurzen Mitteilung. Daraus ging nicht hervor, ob der Berater auf eigenen Wunsch geht oder entlassen wurde.
Bossert wurde im Weißen Haus dem Umfeld von Trumps Stabschef John Kelly zugeordnet, dessen Einfluss auf den Präsidenten als geschwächt gilt. Der Heimatschutzberater trat auf Pressekonferenzen oft ruhig und bedacht auf. Er stand im vergangenen Herbst im Fokus, als mehrere Hurrikans die USA trafen.
Rücktritt auf Verlangen Boltons?
In Medienberichten hieß es, dass Bossert seinen Posten auf Verlangen des neuen nationalen Sicherheitsberaters John Bolton niedergelegt habe. Die Ankündigung des Rücktritts erfolgte einen Tag nach dessen Amtsantritt. Bolton ist als außenpolitischer Hardliner bekannt, vertritt eine harte Linie gegen Russland und hat sich für ein militärisches Vorgehen gegen den Iran und Nordkorea ausgesprochen.
In den vergangenen Wochen kam es in Trumps Regierung zu mehreren Entlassungen und Rücktritten, darunter von Ex-Außenminister Rex Tillerson, Ex-Wirtschaftsberater Gary Cohn sowie dem ehemaligen FBI-Vizechef Andrew McCabe. Zuletzt bekam Boltons Vorgänger General Herbert Raymond McMaster im Weißen Haus den Schlussapplaus.