Armee bestätigt Beginn von Einsatz "Olivenzweig" gegen die kurdische YPG in Syrien.
Türkische Kampfflieger haben am Samstag kurdische Stellungen in Nordsyrien angegriffen. Das teilte der türkische Regierungschef Binali Yildirim in einer im Fernsehen übertragenen Rede mit. Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP an der türkisch-syrischen Grenze sah Kampfflugzeuge, die auf syrischem Gebiet Angriffe flogen, und aufsteigende Rauchwolken.
Die türkische Armee bestätigte derweil den Beginn des Einsatzes "Olivenzweig" in Syrien. Dieser sei gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG gerichtet, aber auch gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS). Nach Medienberichten rückten zudem Rebellen der pro-türkischen Freien Syrischen Armee (FSA) in die Region um die von Kurden kontrollierte Stadt Afrin vor.
Zuvor hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan mitgeteilt, die Bodenoffensive habe "de facto" begonnen. In den vergangenen Tagen hatte die Türkei Panzer und Artillerie an der Grenze zu Syrien zusammengezogen.
Die Türkei sieht die YPG-Miliz als Terrororganisation an. Die USA sehen in der Miliz dagegen einen ihrer effizientesten Verbündeten im Kampf gegen den IS.