Agentin enttarnt

Türkei zu Spionage-Krimi: ''Anti-Türkei-Besessenheit''

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Polit-Streit entfacht: Nach der Enttarnung einer Spionin in Wien dementieren die Türken.

Die Wogen im Spionagefall gehen weiter hoch. Gestern meldete sich das türkische Außen­ministerium. Sprecher Hami Aksoy meinte, es seien alles „unbegründete Behauptungen.“ Wien sei nicht in der Lage, „seiner Anti-Türkei-Besessenheit zu entkommen“.

Die Türkei fordert Österreich auf, „die Verfolgung der künstlichen Agenda mit flachen und innenpolitischen Berechnungen einzustellen und mit staatlichem Ernst, gesundem Menschenverstand und aufrichtiger Zusammenarbeit zu handeln.“

Umgedreht

Die Vorgeschichte: Eine Austro-Türkin wurde als Spionin in Wien enttarnt. Sie soll für die Türkei Informationen über Erdogan-Kritiker gesammelt ­haben. Angeblich wurde sie, als sie in der Türkei selbst in Haft saß, vom Geheimdienst „umgedreht“.

„Nicht akzeptieren“

Österreichs Innenminister Karl ­Nehammer: „Ich werde es nicht akzeptieren, dass fremde Nachrichtendienste ver­suchen unsere gewachsene Demokratie zu schwächen.“

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