18-jähriger Iraker

U-Bahn-Bomber plädiert auf unschuldig

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18-jähriger Iraker soll im September 2017 Behälter mit Sprengstoff in Londoner U-Bahn-Zug platziert haben

Der mutmaßliche Attentäter vom Anschlag auf die Londoner U-Bahn im vergangenen September hat auf unschuldig plädiert. Das berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag aus dem Gerichtssaal am Londoner Strafgerichtshof Old Bailey. Der Angeklagte wurde demnach per Videoübertragung aus dem Gefängnis zugeschaltet.
 
Dem 18-jährigen Iraker wird vorgeworfen, am 15. September 2017 einen Behälter mit Sprengstoff in einer eng besetzten U-Bahn platziert zu haben. Bei dem Anschlag wurden 30 Menschen verletzt. Todesopfer gab es wohl nur deshalb keine, weil die Bombe nicht wie geplant explodierte, sondern nur eine Stichflamme produzierte. Die Anklage lautet auf versuchten Mord und Verwendung von Sprengstoff.
 
Die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hatte den Anschlag an der U-Bahn-Haltestelle Parsons Green für sich reklamiert. Sicherheitskräfte hatten den 18-jährigen Mann im Abreisebereich des Hafens von Dover festgesetzt.
 
Der Jugendliche war nach britischen Medienberichten als Flüchtling nach Großbritannien gekommen und bei einem älteren Paar in England untergekommen. Die Senioren hatten sich bereits um zahlreiche elternlose Kinder gekümmert und waren dafür von der Königin geehrt worden. Der Prozess soll am 5. März beginnen.
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