85 Prozent der Anträge von Dienstmädchen und Betreuern.
Rom. Mehr als 200.000 Menschen haben in Italien eine Legalisierung ihrer Beschäftigung beantragt, die bisher schwarz im Land arbeiten. Wie das Innenministerium am Montag in Rom mitteilte, gingen 207.542 Anträge ein, darunter auch von Migranten. Die Frist für die Einreichung endete am Samstag.
Beschränkt war das Angebot der italienischen Regierung auf Beschäftigte in der Landwirtschaft (va. Erntehelfer) und Fischerei, auf Hausangestellte und Pflegepersonal. Agrarministerin Teresa Bellanova hatte die Vereinbarung im Mai vorgestellt. Sie sollte die Arbeitnehmer vor Ausbeutung schützen. Begründet wurde der Schritt auch mit dem Fehlen vieler Saisonarbeiter etwa aus Rumänien oder Bulgarien wegen der Coronakrise.
Laut Innenministerium stammten 85 Prozent der Anträge von Dienstmädchen und Betreuern, auch sei die Mehrheit von italienischen Staatsbürgern und nicht von Migranten gekommen. Die Regierung in Rom hatte auch Ausländern mit abgelaufener Aufenthaltsgenehmigung die Möglichkeit gegeben, neue vorläufige Papiere zu beantragen. Davon hätten 13.000 Menschen Gebrauch gemacht.