Laut russischen Angaben

Anschlag auf Separatisten in Transnistrien vereitelt

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Verdächtige laut russischen Angaben festgenommen 

In der pro-russischen Region Transnistrien der Republik Moldau hat es der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge einen Anschlagsversuch auf den Anführer der Separatisten gegeben. Lokale Sicherheitsdienste in dem von Moskau unterstützten Separatistengebiet hätten das Vorhaben vereitelt. Die Agentur zitierte am Donnerstag Sicherheitsbeamte mit der Aussage, das Attentat auf Präsident Wadim Krasnoselsky sei von ukrainischen Geheimdiensten in Auftrag gegeben worden.

"Das Verbrechen wurde auf Anweisung des ukrainischen Sicherheitsdienstes gegen eine Reihe von Beamten der transnistrischen Moldauischen Republik vorbereitet", teilte das transnistrische Ministerium für Staatssicherheit laut Nachrichtenagentur TASS mit. "Die Verdächtigen sind festgenommen worden. Sie haben Geständnisse abgelegt." Der Anschlag soll mit einem mit Sprengstoff präparierten Auto in der Tiraspoler Innenstadt geplant worden sein.

Spannungen steigen

Beim EU-Beitrittskandidaten Moldau gibt es seit Wochen Spannungen und Sorgen, dass Russland für eine Eskalation in Transnistrien sorgen könnte, in der auch russische Soldaten stationiert sind. Moldaus Präsidentin Maia Sandu hat Russland vorgeworfen, einen Umsturz zu planen. In der Republik Moldau mit seinen rund 2,5 Millionen Einwohnern regiert eine pro-europäische Regierung. Regierungschef Dorin Recean strebt einen EU-Beitritt an, bis zu dem aber noch Jahre vergehen dürften. Die ehemalige Sowjetrepublik grenzt an den Westen der Ukraine.

Am Mittwoch hatte eine hochrangige Delegation von EU-Ministerinnen Moldau besucht, um der Regierung in Chisinau ihre Unterstützung zu bekunden. Die Delegation, der auch EU-Ministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) angehörte, erklärte dabei, dass Moldau "der europäischen Familie angehört".
 

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