Gas-Krise

Putin: Energiesparen ''verrückt und Blödsinn"

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Kremlchef Wladimir Putin kommt bei den westlichen Energiespar-Bemühungen nicht mit. 

Er habe kürzlich ein Schaubild gesehen, auf dem Menschen nahegelegt werde, nur noch bestimmte Körperstellen zu waschen, um warmes Wasser zu sparen und so Putin zu schaden, sagte der Kriegsherr am Mittwoch nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax. "Nun, was soll denn das? Sie sind völlig verrückt geworden. Sparen Sie Wasser, sparen Sie Strom..., was für ein Blödsinn ist das denn einfach."

"Da haben sie selbst Fehler gemacht, wissen nicht, was sie tun sollen und suchen Schuldige", erklärte der russische Machthaber mit Blick auf westliche Politiker. Russland habe nämlich nichts mit den Energieproblemen zu tun. Vielmehr habe Kanada eine für den Betrieb der Gas-Pipeline Nordstream 1 aus reinem Eigennutz einbehalten, um seine eigene Gasproduktion zu erhöhen und den europäischen Markt für sich zu erschließen, behauptete der Kriegsherr.

Mit der fehlenden Turbine hatte der russische Gasmonopolist Gazprom die Drosselung von Gaslieferungen über die Pipeline begründet. Sie wurde vergangene Woche für jährliche Wartungen komplett geschlossen. Es ist unwahrscheinlich, dass nach dem geplanten Ende der Wartungsarbeiten am morgigen Donnerstag wieder Gas fließen wird. Die Turbine ist europäischen Angaben schon wieder auf dem Weg zur Pipeline.

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