Gefährlicher Zwischenfall

Russland schickt Kampfjet wegen US-Drohne über Schwarzem Meer

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Russland hat nach Angaben aus Moskau wegen einer US-Drohne über dem Schwarzen Meer am Samstag einen Kampfjet aufsteigen lassen. 

Das unbemannte Flugobjekt habe sich der russischen Staatsgrenze genähert, teilte das Verteidigungsministerium mit. Daraufhin sei ein Jagdflugzeug vom Typ Su-30 aufgestiegen, um es zu identifizieren und keine Verletzung der Grenze zuzulassen. Nach dem Manöver sei die Drohne vom Typ MQ-9A "Reaper" abgedreht, der Kampfjet wieder auf seinen Stützpunkt zurückgekehrt.

 "Der Flug des russischen Kampfflugzeugs erfolgte in strikter Übereinstimmung mit den internationalen Regeln für die Nutzung des Luftraums über neutralen Gewässern und unter Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen", betonte das Ministerium. Zum genauen Ort des Zwischenfalls wurden keine Angaben gemacht. Aus Washington gab es zunächst keine Stellungnahme.
 

Kiew: Drohnenangriffe auf russische Schiffe "rechtmäßig" 

Der ukrainische Geheimdienstchef Wassyl Maljuk hat die jüngsten Drohnenangriffe gegen russische Schiffe und die Brücke zu der von Moskau annektierten Halbinsel Krim als "rechtmäßig" bezeichnet. Es handle sich um einen "absolut logischen und effektiven Schritt" gegen den Feind, teilte Maljuk am Samstag im Telegram-Kanal des Geheimdienstes SBU in Kiew mit. Zuvor war eine Seedrohne in einen russischen Tanker nahe der Krim eingeschlagen und hatte diesen schwer beschädigt.

"Solche Spezialoperationen werden in den territorialen Gewässern der Ukraine ausgeführt und sind vollkommen rechtmäßig", sagte der SBU-Chef. Dagegen meinten russische Kommentatoren, die Ukraine habe versucht, mit dem "Terroranschlag" gegen ein ziviles Schiff eine ökologische Katastrophe im Schwarzen Meer auszulösen.

Nach Angaben russischer und ukrainischer Medien waren in der Nacht auf Samstag mehrere Explosionen nahe der Krim-Brücke erfolgt. Ukrainische Medien berichteten von drei Explosionen bei der Brücke zwischen der von Moskau besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem russischen Festland 

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