Verdacht: Kriegsverbrechen

Ukraine-Söldner (25) droht lebenslange Haft

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Ben F. wurde geschnappt, als er von Polen aus wieder in die Ukraine einreisen wollte.

Wien. Wie ÖSTERREICH berichtete, wird dem 25-jährigen politisch höchst verwirrten und eher dem rechten Lager zuzuordnenden Vorarlberger mit tunesischen Wurzeln vorgeworfen, an Kriegsverbrechen in der Ukraine beteiligt gewesen zu sein. Laut Staatsanwaltschaft, die aufgrund eines Berichtes von österreichischen Verfassungsschützern ermittelt, soll der Ex-Bundesheerler und Ex-Skilehrer aus dem Kleinwalsertal gegnerische Soldaten, die sich bereits ergeben hatten, sowie Zivilisten getötet haben. Fotos sollen ihn schwer belasten. Es gilt die Unschuldsvermutung.

300 Kämpfer. Dass Österreicher im Ukraine-Konflikt kämpfen, ist laut Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck "eher selten". Die meisten der 300 Österreicher, die an internationalen Konflikten teilnehmen bzw. teilnahmen, kämpf(t)en in Syrien oder im Irak. 40 von ihnen starben, 90 kehrten zurück.

Warten auf Auslieferung. Ben F. (der vorher in Syrien als Söldner auf Seiten der Kurden involviert war) droht wegen "Kriegsverbrechen gegen Personen" eine lebenslange Haft. Zuvor stellt sich allerdings die Frage, ob die polnischen Behörden ihn nach Österreich ausliefern.

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