In Spanien

Unmenschlich: Eltern sollen 14-Jährige verkauft haben

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Mehrjährige Haftstrafen drohen dem Elternpaar für den eiskalten Menschenhandel.

Ein Elternpaar soll in Spanien seine 14-jährige Tochter für 5.000 Euro an einen erwachsenen Mann als Ehefrau verkauft haben. Etwa drei Jahre nach der Zwangsheirat seien die Eltern sowie der Ehemann des Opfers in Cádiz im Südwesten des Landes festgenommen worden, berichteten die Zeitung "La Vanguardia" und andere Medien unter Berufung auf die Nationalpolizei. Den Festgenommenen werde unter anderem Menschenhandel, sexualisierte Gewalt und Kindesmissbrauch zur Last gelegt.

Für den Vater wurde Untersuchungshaft angeordnet, während die Mutter und der Mann des Opfers unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt wurden. Ihnen allen drohen mehrjährige Haftstrafen.

Die betroffene junge Frau, eine in Spanien geborene Rumänin, habe auf einer Polizeiwache in Cádiz Anzeige gegen die Drei erstattet. Sie habe ausgesagt, seit der Eheschließung im Oktober 2021 psychisch, körperlich und sexuell misshandelt worden zu sein. Sie habe mit dem Mann in einem Lieferwagen gelebt und sei von ihm gezwungen worden, Schrott zu sammeln, um Geld zu verdienen.

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