Bis zu 20 Jahre Haft

Urlaubsparadies droht mit Gefängnis, wenn man zu lange bleibt

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Bali, das traumhafte Urlaubsziel in Indonesien, zieht jährlich Millionen von Touristen aus aller Welt an. Doch wer länger auf der Insel verweilt, als es das Visum erlaubt, riskiert künftig schwere Strafen. 

Die indonesischen Behörden verschärfen ihre Maßnahmen, um gegen Gesetzesverstöße vorzugehen, die mit überzogenen Aufenthaltsdauern zusammenhängen. Für Urlauber könnte dies ernste Folgen haben.

Bali verschärft Einreisebestimmungen für Touristen

Wer nach Bali (Indonesien) reist, erhält bei der Einreise ein Visum, das in der Regel für einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Doch eine Verlängerung des Urlaubs ist mit bürokratischen Hürden verbunden und nicht so einfach, wie es manchen erscheint. Viele Touristen halten sich trotzdem länger im Land auf, ohne ihr Visum zu verlängern – ein Verhalten, das gesetzlich nicht erlaubt ist. Nun will die indonesische Regierung härter durchgreifen, um solche Verstöße zu verhindern. Wie die lokale Nachrichtenplattform "The Bali Sun" berichtet, sollen Touristen, die sich nicht an die geltenden Visumsgesetze halten, künftig mit drastischen Strafen rechnen.

Strafen von bis zu 20 Jahren Haft

Die bisherigen Strafen für Visumsüberschreitungen reichten von sechs Monaten bis zu einem Jahr. Dies wird sich jedoch bald ändern: Die indonesische Regierung plant, die Strafen auf 10 bis 20 Jahre zu erhöhen. In besonders schweren Fällen, etwa bei kriminellen Aktivitäten, könnten Täter sogar zu lebenslanger Haft verurteilt werden. Für Touristen, die lediglich ihre Aufenthaltsdauer überschreiten, könnte die Strafe künftig also weitaus drastischer ausfallen, als es bisher der Fall war. Es ist wichtig zu beachten, dass sich diese Regelungen nicht nur auf touristische Visa beschränken, sondern auch auf Geschäftsreisende und andere internationale Besucher, die die Bestimmungen missachten.

Zahlreiche Verstöße in den letzten Jahren

In den vergangenen Jahren gab es auf Bali immer wieder Fälle, in denen Touristen gegen die Visumsregelungen verstoßen haben. Allein in diesem Jahr wurden bereits 400 Personen wegen Überziehungsdelikten bestraft, wie indonesische Behörden berichten. Die meisten dieser Fälle betrafen Urlauber, die länger als erlaubt im Land geblieben waren, ohne eine legale Verlängerung ihres Aufenthalts zu beantragen. Doch die Situation wird noch ernster: In den letzten zwei Jahren kam es zu Verhaftungen international gesuchter Krimineller, die sich in Bali versteckten. Diese Fälle haben die Regierung zusätzlich motiviert, ihre Kontrollen und Strafen zu verschärfen.

Was Touristen beachten sollten

Wer einen Urlaub auf Bali plant, sollte unbedingt die geltenden Visumsbestimmungen beachten. Eine Visumsverlängerung ist grundsätzlich möglich, jedoch nur unter bestimmten Bedingungen und innerhalb festgelegter Fristen. Wer das Land nicht rechtzeitig verlässt, riskiert künftig empfindliche Strafen.

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