Wollten "Area 51" filmen

US-Gefängnis für holländische Touristen

Teilen

Die beiden wollten das Militärgelände filmen und wurden dummerweise ertappt und verhaftet.

Las Vegas. Viele Mythen ranken sich um "Area 51" in der Wüste Nevadas – wahrscheinlich auch der Grund, warum zwei niederländische Touristen dort ein Video machen wollten. Doch die Gegend dort ist ein Militärgelände und gut gesichert. Die beiden wurden bei ihrer Aktion erwischt und verhaftet. Ties Granzier (21) und Govert Sweep (20) wurden am Dienstag wegen Hausfriedensbruch und illegalen Parkens zu zehn Tagen Gefängnis verurteilt. 
 
Die beiden Niederländer zahlten jeweils 2.280 US-Dollar (rund 2.060 Euro) und konnten so den Gefängnisaufenthalt verkürzen und werden schon nach drei Tagen entlassen. Sonst hätte wohl ein Jahr gedroht. 
 
Granzier und Sweep sind in ihrer Heimat bekannte Youtuber. Bei ihrem Abenteuertrip in der Wüste Nevadas hatten sie einen Computer, eine Kamera-Ausrüstung sowie eine Flugdrohne dabei, die deren Rechtsanwälte, Adam Solinger und Michael Becker, auf einen Wert von rund 10.000 Dollar (etwa 9.050 Euro) schätzten.
 
"Es geht hier um Abschreckung wegen der [Aktion] ,Area 51 stürmen‘", sagte Anwalt Solinger über die Urteile. Entsprechend großspurig ist die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. Das Büro des Sheriffs veröffentlichte mehrere Videos über den Vorfall, die mehr nach billiger "Star Wars"-Kopie aussehen als nach Polizeimitteilung.
 

 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.