US-Truppen gegen IS

US-Generalstabschef sondiert Lage im Irak

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Die USA starten die nächste Phase im Kampf gegen die Terrorgruppe IS.

US-Stabschef Martin Dempsey ist erstmals seit Beginn der internationalen Luftangriffe gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der irakischen Hauptstadt Bagdad eingetroffen. Das meldete die unabhängige irakische Nachrichtenseite Shafaaq News am Samstag.

Phase II
Der stellvertretende Staatssekretär im US-Außenministerium, Brett McGurk, erklärte über den Kurznachrichtendienst Twitter, Dempsey wolle mit irakischen Politikern und Sicherheitsvertretern über die nächste Phase zur Niederschlagung des IS beraten. Eine von den USA angeführte internationale Allianz fliegt seit Anfang August im Irak und seit Ende September auch in Syrien Luftangriffe gegen die Extremisten.

Die USA haben indes nach Worten von Geheimdienstkoordinator James Clapper keine Hinweise auf ein Bündnis zwischen der Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und dem Terrornetzwerk Al-Kaida. Es habe in der Vergangenheit zwar taktische Abstimmungen zwischen den Islamisten-Gruppierungen gegeben, zum jetzigen Zeitpunkt sehe er aber keinen Zusammenschluss, sagte Clapper dem US-Fernsehsender CBS am Freitag (Ortszeit).

Die US-Nachrichtenwebsite "The Daily Beast" hatte zuvor berichtet, dass die Al-Kaida-Splittergruppe Chorasan versuche, zwischen dem IS und dem Al-Kaida-Ableger in Syrien, der Al-Nusra-Front, eine Einigung zu vermitteln. Aus Rebellenkreisen hieß es demnach, Chorasan wolle ein Ende des Machtkampfes zwischen dem IS und der Al-Nusra-Front erreichen. US-Beamte äußerten jedoch in dem Bericht Zweifel an einem mutmaßlichen Bündnis.

Der IS hat weite Gebiete im Irak und in Syrien unter seine Kontrolle gebracht, während die Al-Nusra-Front vor allem im syrischen Bürgerkrieg kämpft. Die von den USA angeführten Luftangriffe in Syrien zielen auf beide Gruppierungen, wobei diese sich in der Vergangenheit wiederholt gegenseitig bekämpft haben.

 

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