"Verwundbarkeit"

US-Militärexperte erkennt große Schwäche von Putin-Armee

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Ex-General Hodges rechnet nicht mit größeren russischen Durchbrüchen an der Front in der Ukraine in diesem Jahr.

Der ehemalige US-General Ben Hodges vermutet, dass die russische Armee allenfalls in den "kommenden Monaten wahrscheinlich kleinere taktische Erfolge entlang der Kontaktlinie erzielen" würden. Russland kontrolliere nach zehn Jahren Krieg "nur ein Fünftel des ukrainischen Territoriums" – obwohl die russischen Streitkräfte militärisch zu Luft und zu Wasser überlegen waren, sagt der Ex-General gegenüber "Tagesspiegel".

"Verwundbarkeit" aufgezeigt

Erst kürzlich – in der Nacht auf Dienstag – hatten laut Ukraine Seedrohnen vor dem Krim-Hafen Feodossija das russische schwere Patrouillenboot "Sergej Kotow" versenkt. "Die Schwarzmeerflotte hat diese Woche ein weiteres Schiff verloren und befindet sich auf dem Rückzug aus Sewastopol, nachdem drei britische Storm Shadows ihre Verwundbarkeit dort aufgedeckt haben", sagt Hodges. Russland hat bereits zahlreiche Schiffe seiner Schwarzmeerflotte verloren. Die Flotte wurde deshalb weitgehend von der Halbinsel Krim in Häfen am russischen Festland abgezogen.

13 Flugzeuge verloren

Russland sei außerdem dabei gescheitert, die Luftüberlegenheit aufrechtzuerhalten, erklärt Hodges. "Die russische Luftwaffe verlor nämlich in den letzten zwei Wochen 13 Flugzeuge", sagt der Ex-General. 

Entscheidend sei laut Hodges unter anderem, wer es in diesem Jahr schaffe, die Munitions- und Waffenproduktion schneller hochzufahren. "2024 ist das Jahr des 'industriellen Wettbewerbs'", so der ehemalige US-General. Die Ukraine und der Westen müssten dieses Jahr nutzen, "um die Munitionsvorräte aufzustocken und die Wartungs- und Reparaturkapazitäten vor Ort zu erhöhen".

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