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US-Mörder bestellt unfassbare Henkersmahlzeit

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Kurz vor seinem Tod bestellte John Marion Grant eine echte Kalorienbombe.

Erstmals seit mehr als sechs Jahren haben die Behörden im US-Bundesstaat Oklahoma wieder einen Todeskandidaten hinrichten lassen. Der verurteilte Mörder John Marion Grant wurde am Donnerstag in einem Gefängnis in McAlester mit einer Giftspritze getötet, wie die Zeitung "The Oklahoman" berichtete. Der heute 60-Jährige war 1999 wegen Mordes an einer Mitarbeiterin einer Gefängnis-Cafeteria zum Tode verurteilt worden - die Tat hatte er als Insasse begangen.

Bevor er hingerichtet wurde, durfte sich Grant noch eine Henkersmahlzeit bestellen. Der 60-Jährige entscheid sich dabei für zwei Bacon-Cheeseburger (mit Gurken, Zwiebeln, Tomaten und Senf), zwei Liter Eiscreme, eine große Packung Barbecue-Chips, eine XXL-Packung Erdnussbutterkekse und zwei Liter Zimtbrause. Laut Gesetz dürfen die Todeskandidaten ihr letztes Mahl frei wählen; insgesamt darf dieses aber nicht mehr als 25 Dollar kosten.

Erste Hinrichtung seit 6 Jahren

Der Supreme Court ließ die von einem anderen Gericht verfügte Aussetzung der Vollstreckung kurz vor der Hinrichtung aufheben.

In Oklahoma waren Hinrichtungen nach Pannen mit Giftspritzen 2015 ausgesetzt worden. Anfang vergangenen Jahres erklärten die zuständigen Behörden in dem Bundesstaat dann, wieder Hinrichtungen mit der Giftspritze vollstrecken zu wollen, weil eine "zuverlässige Versorgung" mit Medikamenten gewährleistet sei. Bei der bisher letzten Hinrichtung in Oklahoma im Jänner 2015 war ein Mittel eingesetzt worden, das für eine Exekution gar nicht vorgesehen war.

Nach Angaben des Death Penalty Information Center stehen am 18. November und am 9. Dezember die nächsten beiden Hinrichtungen in Oklahoma an. In 27 von 50 US-Bundesstaaten ist die Todesstrafe weder abgeschafft noch durch ein Moratorium ausgesetzt worden.
 

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