US-Professor fordert:

"Ungebildete sollen nicht mehr wählen dürfen"

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Mit dieser Aussage sorgte Jason Brennan für reichlich Aufregung.

Mit seinem Buch „Gegen Demokratie“ sorgt der Professor für Philosophie an der Uni Georgetown, Jason Brennan, für Aufsehen. Er ist nämlich der Ansicht, dass Wähler, die sich nicht genügend über Politik informieren, von Wahlen ausgeschlossen werden sollten. Diese steile These vertritt er im Interview mit dem deutschen Magazin „Der Spiegel“. Brennan hält die derzeitige Form der Demokratie für veraltet. Er will sie revolutionieren. Wie die Einteilung der Wähler laut seiner Theorie erfolgen solle, lässt der Akademiker allerdings offen.

Er stößt sich an dem Versagen vieler Wähler, wenn es um die einfachsten Fragen zu Politik ginge. „Die Wähler wissen nicht, ob die Arbeitslosenquote zunimmt oder abnimmt und sie haben nicht ansatzweise einen Schimmer, wie hoch sie ist", wettert Brennan.

Für Brennan ist dieser Mangel an Wissen aber auch ein Fehler im System. Die Demokratie gebe den Wählern keinen Anreiz sich informieren zu müssen. Denn eine Stimme eines Uninformierten zähle ja genau so viel wie die eines Informierten, bemängelt er. Den Wahlsieg Donald Trumps nannte der Uni-Professor übrigens „Tanz der Trottel.

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