USA warnen vor Terror

US-Sonderbeauftragter: Tausende IS-Kämpfer in Syrien und Irak aktiv

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Im Nordosten Syriens seien sie zwar unter Kontrolle. Südlich des Euphrats, wo die syrische Regierung zuständig sein sollte, seien die Extremisten aber aktiv. 

Washington/Bagdad. Der US-Sonderbeauftragte für die Anti-IS-Koalition, James Jeffrey, hat vor einem Wiederaufleben der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) in Syrien und im Irak gewarnt. In beiden Ländern seien weiterhin zwischen 14.000 und 18.000 IS-Kämpfer aktiv, sagte Jeffrey am Donnerstag im US-Außenministerium.
 
Im Nordosten Syriens seien sie zwar unter Kontrolle. Südlich des Euphrats, wo die syrische Regierung zuständig sein sollte, seien die Extremisten aber aktiv. Auch im Irak - besonders in den Provinzen Diyala und Kirkuk - gebe es Anzeichen, dass sie sich wieder formierten. "Wir sind sehr besorgt über die Anzahl der Kräfte dort und wie sie sich untereinander koordinieren."
 
Jeffrey sagte, die Operationen der US-geführten Anti-IS-Koalition im Irak seien derzeit mehrheitlich ausgesetzt. Man konzentriere sich auf den Schutz der eigenen Soldaten. Die irakischen Truppen führten aber weiterhin Operationen aus - alleine sechs bedeutende in den vergangenen 24 Stunden. "Es gibt natürlich einen Dialog zwischen unseren Leuten in der Koalition und den irakischen Truppen, und wir tauschen auf verschiedenen Ebenen Informationen aus."
 
Der stellvertretende Kommandant der Operation "Inherent Resolve" (OIR) gegen den IS, US-General Alexus Grynkewich, hatte am Mittwoch in Washington gesagt, die Koalition im Irak habe wieder Aufklärungs-und Kampfflugzeuge im Einsatz. Das Training der irakischen Sicherheitskräfte sei aber zum Großteil ausgesetzt worden.
 
Die Anti-IS-Koalition hatte Anfang Jänner die Unterstützung des Kampfes gegen den IS ausgesetzt. Grund war die angespannte Sicherheitslage in der Region nach der Tötung des iranischen Top-Generals Qassem Soleimani im Irak durch die USA.
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