Erfolgloser Musiker Bobby Crimo war besessen von Schul-Massakern und Waffen.
Chicago. Blutbad am Nationalfeiertag: In Highland Park, einem wohlhabenden Vorort von Chicago, schoss am Montag ein Mann wahllos auf Menschen, die in einer Parade vorbeizogen – ÖSTERREICH berichtete. Sieben Menschen starben, Dutzende sind verletzt.
In der Nacht auf Dienstag – neun Stunden nach der Tat – wurde der Todesschütze gefasst: Ein erfolgloser Rapper mit perversen Gewaltfantasien: Bobby Crimo (22), der sich „Awake the Rapper“ nannte, hatte mit einem automatischen Gewehr vom Dach eines Geschäfts das Feuer auf die fröhlichen Teilnehmer einer Festparade zum Unabhängigkeitstag eröffnet.
Der Killer, dessen Mutter einmal wegen häuslicher Gewalt verhaftet wurde, war polizeibekannt, vor allem wegen morbider Zeichnungen und Verherrlichung von Gewalt. In einem YouTube-Video lacht er diabolisch. „Meine Handlungen werden tapfer sein ... Ich weiß, was ich zu tun habe“, rappt er und lässt Patronen fallen: „Es ist mein Schicksal!“ Er schien besessen von Schulmassakern. Und von Waffen.
Herbert Bauernebel