UNESCO

Kultur- und Bildungsorganisation

USA treten zum 31. Dezember aus UNESCO aus

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Die US-Regierung wirft der Weltkulturorganisation anti-israelische Tendenzen vor.

Die USA treten zum 31. Dezember aus der UN-Kulturorganisation UNESCO aus. Das ging am Donnerstag aus einer Erklärung des US-Außenministeriums hervor. Das Außenministerium in Washington begründete den Schritt am Donnerstag unter anderem damit, dass die Organisation eine "grundlegende Reform" brauche und in zunehmendem Maße anti-israelische Positionen vertrete.

Die UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokowa sei formell über die Entscheidung der US-Regierung unterrichtet worden, hieß es.

UNESCO-Generaldirektorin bedauert Entscheidung

Hintergrund ist auch ein Streit über die Aufnahme Palästinas in die Organisation. UNESCO-Generaldirektorin Irina Bokowa bedauerte die Entscheidung Washingtons in Paris zutiefst. Die Entscheidung sei ihr offiziell von US-Außenminister Rex Tillerson mitgeteilt worden. Der Austritt sei für "die Familie der Vereinten Nationen" und für den Multilateralismus ein Verlust, sagte Bokowa.

Der Schritt werde zum 31. Dezember vollzogen, teilte das US-Außenministerium mit. Die Arbeit der UNESCO stand in den vergangenen Jahren immer wieder im Schatten des Streits vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts. Nach der Aufnahme Palästinas in die Organisation hatten die USA 2011 ihre Zahlungen an die UNESCO gestoppt - dabei wären sie eigentlich der größte Beitragszahler. Im Sommer sorgte die Entscheidung, die Altstadt von Hebron zum palästinensischen Weltkulturerbe zu erklären, für Empörung in Israel.

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