Bub spazierte an der Autobahn entlang. Die Polizei informierte das Jugendamt.
Zu zweifelhaften Erziehungsmethoden hat ein deutscher Familienvater nach einem Streit mit seinem 14-jährigen Sohn bei einer Fahrt durch Franken gegriffen. Der Mann warf den Bub auf der Autobahn einfach aus dem Wagen - mit gerade mal fünf Euro in der Tasche. "Erziehung" nannte der Mann später die riskante Aktion. Die Polizei sah das nicht so locker und informierte das Jugendamt, wie die Beamten am Montag in Würzburg mitteilten.
Bub spazierte an der Autobahn entlang
Der 14-Jährige spazierte am
Sonntagabend an der Autobahn entlang auf der Suche nach einem Bahnhof. Doch
für die mehr als 450 Kilometer weite Reise ins Rheinland hätte das Geld gar
nicht gereicht. Andere Autofahrer bemerkten den Schüler und riefen die
Polizei.
Als die Beamten den Vater anriefen, war dieser bereits 180 Kilometer weit gefahren. Er wollte seinen Sohn keineswegs abholen. Vielmehr schlug er vor, dass der 14-Jährige eine Nacht bei der Polizei verbringen solle - als erzieherische Maßnahme.