Die Kernmarke VW von Europas größtem Autokonzern Volkswagen hat zu Jahresfang einen hohen Betriebsgewinn eingefahren. Nach einem Verlust von 279 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum wies VW für das Auftaktquartal 2010 einen operativen Gewinn von 416 Mio. Euro aus.
Noch besser schlug sich die Ingolstädter Schwestermarke Audi, die mit den Oberklasseherstellern BMW und der Daimler-Pkw-Marke Mercedes wetteifert. Sie erzielte in den ersten drei Monaten einen operativen Gewinn von 478 (Vorjahreszeitraum: 363) Mio. Euro.
Die tschechische Marke Skoda kam auf 100 (28) Mio. Euro. Ihre schwächelnde spanische Schwester Seat schrieb dagegen mit -110 (-145) Mio. erneut tiefrote Zahlen. Die VW-Nutzfahrzeugsparte rutschte mit 16 Mio. Euro in den operativen Verlust (Vorjahreszeitraum: plus 528 Mio.).
Den Ausblick ließ Volkswagen unverändert. Demnach sollen Auslieferungen, Umsatz und operativer Gewinn in diesem Jahr über den Vorjahreswerten liegen.
Der Wolfsburger Konzern hatte den Betriebsgewinn zum Jahresauftakt kräftig gesteigert und damit die Hoffnung untermauert, dass die Branche das Schlimmste überstanden hat. Vor einem Jahr hatte Volkswagen wegen der schärfsten Absatzkrise seit Jahrzehnten einen Verlust nur durch den Verkauf seines Geschäfts mit schweren Lastwagen in Brasilien an MAN verhindert.