Französischer Außenminister Ayrault bei Zeremonie in London dabei.
Die umstrittene Erweiterung des britischen Atomkraftwerks Hinkley Point ist besiegelt. Vertreter der britischen Regierung und des französisch-chinesischen Baukonsortiums um den Stromkonzern EDF unterzeichneten am Donnerstag in London den Vertrag für den milliardenschweren AKW-Bau. Der Zeremonie wohnte auch der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault bei.
Bei dem 23 Milliarden Euro teuren Projekt geht es um die Errichtung von zwei Druckwasserreaktoren an der Südwestküste von England. Die Anlage soll im Jahr 2025 ans Netz gehen und sieben Prozent des britischen Strombedarfs decken. Das Bauprojekt ist unter anderem wegen milliardenschwerer Staatssubventionen umstritten. Österreich und andere Staaten haben vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) gegen die von der EU-Kommission gebilligten Zahlungen geklagt. In Hinkley Point gibt es zwei ältere Reaktorblöcke aus den 1950er und 1960er Jahren. Einer ist abgeschaltet, der zweite soll mindestens bis 2017 weiterbetrieben werden.