In Nordafrika

Von der Leyen warnt vor "Achse des Terrors"

Teilen

IS in Libyen will Verbindung zu Boko Haram im zentralen Afrika.

Die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat vor einer "Achse des Terrors" in Afrika gewarnt. Die Extremisten-Miliz IS suche in Libyen die Verbindung zur Islamisten-Organisation Boko Haram im zentralen Afrika, sagte die CDU-Politikerin zu "Bild" (Montagausgabe). "Wenn das gelingt, dann entsteht eine Achse des Terrors, die weite Teile Afrikas destabilisieren kann."

Das wäre eine brandgefährliche Entwicklung, die neue Flüchtlingsströme zur Folge hätte, warnte von der Leyen: "Das dürfen wir nicht zulassen." Dazu sei es wichtig, Libyen zu stabilisieren, das auch von islamistischem Terror bedroht sei.

Deutscher Einsatz in Libyen?

Einen Einsatz des deutschen Bundeswehr in diesem Zusammenhang schloss sie nicht aus. "Deutschland wird sich nicht der Verantwortung entziehen können, dabei einen Beitrag zu leisten", sagte sie auf die Frage, ob die Bundeswehr demnächst auch nach Libyen geschickt werde. Libyen müsse nun eine funktionsfähige Regierung bekommen, die dann schnell Hilfe benötigen werde, Recht und Ordnung durchzusetzen.

Chaos

Libyen versinkt seit dem Sturz des Machthabers Muammar Gaddafi 2011 im Chaos. Zwei konkurrierende Regierungen und Parlamente kämpfen um die Herrschaft. Zugleich versucht die IS-Miliz, in dem ölreichen Land Fuß zu fassen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.