Ein Geländewagen blieb bei extrem schlechter Sicht hängen.
Zwei Isländer - ein 55-jähriger Mann und eine 43-jährige Frau - sind bei einem Ausflug zu dem seit zweieinhalb Wochen tätigen Vulkan in der Nähe des Eyafjalla-Gletschers ums Leben gekommen. Die beiden waren gemeinsam mit einer weiteren Isländerin vergangenen Sonntag von dem Ausflug nicht zurückgekehrt. Die Gruppe hatte sich bei der Rückfahrt mit einem privaten Geländefahrzeug verirrt. Nachdem ihnen der Treibstoff ausgegangen war, versuchten sie sich in der entlegenen Gegend zu Fuß weiter durchzuschlagen.
Extreme Wetterbedingungen
Im Zuge einer zweitägigen Suchaktion,
an der unter anderem 270 Personen und ein Helikopter beteiligt waren, wurde
eine Frau unterkühlt, aber lebend angetroffen. Die beiden Toten lagen in 700
Meter beziehungsweise in fünf Kilometer Entfernung von dem hängengebliebenen
Fahrzeug. Laut Medienberichten dürfte zuerst der Mann allein versucht haben,
Hilfe herbeizuholen. Als dieser nicht zurückkam, machten sich die beiden
Frauen der Reihe nach getrennt auf den Weg. In den vergangenen Tagen
herrschten im südisländischen Gletschergebiet extreme Wetterbedingungen mit
sehr schlechter Sicht. Die beiden Opfer dürften an Erschöpfung und
Unterkühlung gestorben sein.
Nur eine Frage der Zeit
Schon zu Beginn des anlaufenden
Vulkan-Tourismus vor zwei Wochen hatten die Behörden die zu Tausenden
anreisenden Schaulustigen zu besonderer Vorsicht aufgerufen. Rettungsbeamte
hatten schon damals die Befürchtung ausgesprochen, es könnte nur eine Frage
der Zeit sein, bis sich ein Unglück ereignet.